Die Omega Seamaster wird seit über 70 Jahren produziert. Dementsprechend groß ist die Modellvielfalt. In den ersten Modelljahren seit 1948 handelte es sich bei der Omega Seamaster um stilvolle Dresswatches mit einem Lederarmband. Das wichtigste Merkmal der frühen Seamaster-Referenzen war eine O-Ring-Richtung, die die Wasserdichtigkeit gewährleistete. Diese Konstruktion stammte von den U-Booten des Zweiten Weltkrieges und machte die Omega Seamaster unempfindlich gegenüber Temperatur- und Druckschwankungen. Schon im Jahr 1955 stellte die Omega Seamaster erstmals einen Tauchrekord auf, als der Taucher Gordon McLean in Australien eine Tauchtiefe von über 62 Metern erreichte. Zahlreiche Omega Seamaster Vintage-Referenzen sind bis heute zu fairen Preisen erhältlich.
Omega Seamaster 2000 Cosmic: Sportliche Eleganz seit 1972
Die Vintage-Referenzen der Omega Seamaster, die als Toolwatches konzipiert wurden, erfreuen sich einer besonders großen Beliebtheit. Dazu zählt die 1957 lancierte Omega Seamaster 300 Vintage, aber auch die Omega Seamaster 2000 Cosmic. Diese Version der Omega Seamaster Vintage wurde im Jahr 1972 vorgestellt (daher rührt der Spitzname Omega Seamaster 1970) und zeichnet sich bereits durch die Seamaster-typische sportliche Eleganz aus, für die die ikonische Modelllinie heute geschätzt wird.
Mit der Omega Seamaster 2000 Cosmic erreichte Omega gleich zwei uhrmacherische Meilensteine: Mit ihren großen Dichtungen war die Omega Seamaster 2000 Cosmic bis zu 60 Meter wasserdicht, während die modulare Gehäuse-Architektur dieser Taucheruhr besonderen Schutz bot. Mit einem Durchmesser von 38,5 mm ist die Cosmic bis heute beeindruckend zeitgemäß. Das Automatik-Kaliber 1022 dieser Omega Seamaster Vintage bietet eine Day-Date-Anzeige mit alltagstauglicher Schnellschaltfunktion.
Sechs Jahre Integral-Design: Omega Seamaster „Pre-Bond“
Die Omega Seamaster „Pre-Bond“ verdankt ihren Spitznamen dem Nachfolger-Modell der Seamaster Diver 300M, das als Bond-Uhr in die Geschichte der Toolwatches eingegangen ist. Selbst Omega verwendet inzwischen die Bezeichnung „Pre-Bond“. Immer mehr Uhrensammler richten ihr Augenmerk auf dieses Modell, das auch als Omega Seamaster 200M bekannt ist.
Die Pre-Bond Seamaster (Automatik-Ref. ST 398.1041, Quartz-Ref. ST 396.1041) wurde von 1988 bis 1994 produziert. Zu den Highlights der Omega Seamaster Pre-Bond zählt das zeitlose Integral-Design, aber auch die Wasserdichtigkeit von 200 Metern, mit der die Bieler Manufaktur vor allem professionelle Anwender ansprechen wollte.
Omega Seamaster Quartz und die Geburt des Seamaster-Designs
Die Geschichte der Omega Seamaster Diver 300M hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Quartz-Uhren sich in den letzten Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen: Weil es sich bei dem allerersten Modell der Omega Seamaster Diver 300M (Ref. 2541.80.00) um eine Quartz-Uhr handelt, ist die Nachfrage nach dieser Version besonders groß. Genau diese erste Seamaster-Diver-Referenz war richtungsweisend für das unverwechselbare, ikonische Seamaster-Design, das diese Modelllinie bis heute prägt. Dazu zählen insbesondere die Strich- und Punktindizes, die skelettierten Zeiger und das einzigartige Wellenziffernblatt. Auch die geschwungenen Hörner des wasserdichten Gehäuses sind ein wichtiges Merkmal der Seamaster Diver 300M.
Die Omega Seamaster Quartz wurde 1993 lanciert und blieb bis zum Modellwechsel im Jahr 2006 im Programm. Die Ref. 2541.80.00 gilt inzwischen als ein Geheimtipp unter den Liebhabern. Ein gut erhaltenes Exemplar der Omega Seamaster Quartz bietet historische Relevanz, ein hohes Maß an Neo-Vintage-Charme und ein vielversprechendes Wertsteigerungspotenzial.
Mit der Omega Seamaster Diver 300M Ref. 2531.80.00 folgte wenige Jahre nach dem Erscheinen der Omega Seamaster Quartz eine automatisch angetriebene Version der charakteristischen Taucheruhr. In dieser Omega Seamaster Automatic verrichtet das Kaliber 1109, später auch das Kaliber 1120 (beide Basis ETA 2892-2) seinen Dienst. Im Vergleich zum Kaliber 1109 verfügt das Kaliber 1120 über einen verbesserten Roter, der die Omega Seamaster Automatic effizienter aufzieht. Beide Uhrwerke sind für ihren präzisen Gang bekannt.