Die allererste Rolex Submariner wurde im Jahr 1953 eingeführt und kann auf eine rund 70 Jahre Modellgeschichte zurückblicken. Im Laufe der Jahrzehnte wurden zahlreiche Varianten präsentiert. Bei den meisten dieser Referenzen handelt es sich inzwischen um Vintage-Modelle, die überall auf der Welt geschätzt werden. Während ein Teil der Vintage-Modelle – zum Beispiel die Ref. 5513 – über mehrere Jahrzehnte produziert wurde, waren einige Uhren wie die Ref. 168000 oder die Ref. 5510 nur wenige Monate auf dem Markt. Bei diesen seltenen Referenzen handelt es sich in der Regel um sogenannte „transitional“ Modelle, die in der Übergangszeit zwischen zwei Referenzen hergestellt wurden. Solch seltene Referenzen der Rolex Submariner sind aufgrund ihrer Seltenheit oft heiß begehrt.
Alle Vintage-Versionen der Rolex Submariner teilen sich ausnahmslos zwei Eigenschaften: eine unverwechselbare Designsprache und eine authentische Toolwatch-Attitüde. Bis heute hat Rolex die Uhr nur äußerst moderat verändert. Gerade dies hat den Effekt, dass die Rolex Submariner von 1953 bis heute einen Ruf als zeitlose, niemals alt werdende Luxusuhr genießt und sich als Legende unter den Taucheruhren etablieren konnte. Gleichzeitig legt die Genfer Manufaktur großen Wert auf eine maximale Funktionalität und Zuverlässigkeit. Das gilt nicht nur für die robusten Uhrwerke, sondern auch für die Anforderungen als Taucheruhr. Hierzu zählt nicht nur die bestmögliche Ablesbarkeit einer jeden Sub, sondern eine zuverlässige Wasserdichtigkeit und eine kompromisslose Bedienbarkeit für Profitaucher.
Ref. 62XX: Big Crown oder James Bond Submariner
Die allerersten Submariner-Versionen tragen die 62XX-Referenzen und wurden in den 1950er Jahren produziert. Vor allem in den ersten Jahren der Herstellung wurden einige Referenzen nur für wenige Monate und mitunter sogar parallel produziert. Dabei sind die Unterschiede zum Teil marginal. Zu den allerersten Referenzen zählen die folgenden Modelle:
- Ref. 6200
- Ref. 6204
- Ref. 6205
- Ref. 6536
- Ref. 6536/1
- Ref. 6538
Diese frühen Referenzen zeichnen sich vor allem durch eine große Aufzugskrone ohne Kronenschutz aus. Im Falle der Ref. 6200 misst die Krone mit 8 mm mehr als einige flache Uhren. Diese Eigenschaft verlieh der Rolex Submariner im Laufe der Zeit den Spitznamen „Big Crown“. Weil Sean Connery in den ersten Bond-Filmen „James Bond jagt Dr. No“, „Liebesgrüße aus Moskau“ und „Goldfinger“ eine Submariner Ref. 6538 trug, wurden die frühen Rolex-Referenzen auch unter dem Namen „James Bond Submariner“ bekannt.
Aufgrund ihres Alters und der nur geringen Stückzahlen zählen die Ur-Referenzen 62XX zu den seltensten Versionen der Kollektion. Gleichzeitig ist die Begierlichkeit aufgrund der historischen Relevanz besonders groß. Vor allem gut erhaltene Vintage-Exemplare mit einer nachvollziehbaren Historie können schnell mehrere hunderttausend Euro kosten. Dies gilt insbesondere für die Ref. 6200, die von vielen Sammlern für die allererste Rolex Submariner gehalten wird und aufgrund des seltenen „Explorer dials“ mit der markanten 3-6-9-Beschriftung einen besonders hohen Stellenwert unter Liebhabern genießt.
Ref. 5513: Großer Vintage-Klassiker
Die Rolex Submariner Ref. 5513 wurde von 1962 und 1989 produziert. Dank dieses großen Zeitraums existieren bis heute viele Exemplare dieser gesuchten Vintage-Referenz. Die Ref. 5513 ist der direkte Vorgänger der No-Date-Referenzen 14060, 14060M und 114060 und die letzte Rolex Submariner No Date, die dem charmant gewölbten Plexiglas verkauft wurde. Damit nicht genug: Die Ref. 5513 wird oftmals für ihr besonders klares Design geschätzt, das sie der fehlenden Weißgold-Umrandung der Indizes bei den älteren Modellen und der dezenten, zweizeiligen Beschriftung des Zifferblatts verdankt.
Für viele Sammler ist die Ref. 5513 ein perfekter Einstieg in die Vintage-Welt der Rolex Submariner, weil diese Referenz besonders gut dokumentiert ist, eine vergleichsweise große Auswahl bietet und über eine spannende Modellvielfalt innerhalb der Rolex-Referenz bietet.
Ref. 14060 und 4060M: Neo-Vintage-Charme
Aufgrund der Begehrlichkeiten der sechsstelligen Rolex-Referenzen und den vierstelligen Vintage-Modellen sind die fünfstelligen Rolex-Referenzen nach wie vor ein Geheimtipp. Das gilt in besonderem Maße für die Rolex Ref. 14060 und die Ref. 14060M: Diese Referenzen wurden zwischen 1988 und 2011 produziert. Bei der Ref. 14060, die um die Jahrtausendwende von der Ref. 14060M abgelöst wurde, handelt sich um die erste Submariner No Date mit einem Saphirglas. In Kombination mit dem leichten Armband und dem schlanken Gehäuse verbinden beide Referenzen die besten Eigenschaften der älteren und neueren Modelle. Die jüngere Ref. 14060M besitzt bereits das moderne Kaliber 3130, während die Ref. 14060M noch mit dem Kaliber 3000 ausgestattet ist. Bei den meisten Rolex Submariner Ref. 14060M befindet sich zudem der COSC-Schriftzug auf dem Zifferblatt, der bei der Ref. 14060 fehlt.