„Um die Regeln brechen zu können, muss man sie zuerst meistern.“ – so galant klingt die heutige Philosophie des Luxusherstellers Audemars Piguet. Der Firmensitz des bis heute unabhängigen Familienbetriebs befindet sich nach wie vor in Le Brassus im Schweizer Jura. Hier begann Jules-Louis Audemars bereits 1875 damit, eigene Uhren zu fertigen. Mit der offiziellen Gründung der Firma Audemars Piguet & Cie. im Jahr 1981 zusammen mit seinem Jugendfreund Edward-Auguste Piguet, spezialisierte sich der Uhrenhersteller zunächst auf die Fertigung hochwertiger und komplizierter Taschenuhren – und das mit Erfolg.
So konnten die beiden Gründer bereits ein Jahr später erste Taschenuhr-Kreationen mit ewigem Kalender und Minutenrepetition vorweisen. 1889 gewannen sie mit der Taschenuhr „Grande Complication“ sogar einen Preis auf der Weltausstellung in Paris. Schon wenig später entwickelten sie das damals kleinste Uhrwerk mit Minutenrepetition und auch ein erstes Armbanduhrenmodell mit Minutenrepetition. Die herausragende Qualität der Taschenuhren verhalf Audemars Piguet bereits Ende des 19. Jahrhunderts zu Ansehen und geschäftlichem Erfolg.
An diesen knüpften auch die Erben des Familienbetriebs an, als sie 1919 mit der Fertigung von Armbanduhren begannen, die zunehmend in Mode kamen und von den Kunden stärker nachgefragt wurden als klassische Taschenuhren. Die Herstellung präziser und leistungsfähiger Chronometer – unter anderem für das Militär – als auch die Ausstattung der Uhren mit Edelsteinen und Edelmetallen, positionierte die Marke im Luxussegment. Spätestens mit der Markteinführung ihres beliebten Klassikers Royal Oak im Jahr 1972 etablierte sich Audemars Piguet dann zu einer festen Größe im Bereich der Luxusuhren.