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Interview mit Simon Fürst von D’Angelico Guitars
Meeting Watch Lovers

Interview mit Simon Fürst von D’Angelico Guitars

Caroline Metz

In unserer Interview-Serie „Meeting Watch Lovers“ sprechen wir mit Uhrenliebhabern rund um den Globus – Worauf wir besonders stolz sind: Alle Interviewpartner sind echte CHRONEXT-Kunden.

Heute zu Gast: Simon Fürst von D’Angelico Guitars. Ein Gespräch über handgemachte Gitarren, ein Stück Jazz-Geschichte und Luxusuhren von Rolex bis Patek Philippe.

Meeting Watch Lovers

Caroline / CHRONEXT: Hallo Simon, vielen Dank für die Einladung! Wir freuen uns, heute hier zu sein.

Simon / D’Angelico Guitars: Sehr gerne.

Caroline: Vielleicht steigen wir direkt ein und fangen mit deiner Geschichte und der Verbindung zu D’Angelico an: Eure Marke gibt es seit den 30er Jahren, also ungefähr so lange wie auch einige Uhrenmarken. Was macht euch aus?

Simon: Genau, uns gibt es jetzt seit 1932. D’Angelico ist ein New Yorker Traditionsunternehmen, gegründet von John D’Angelico, der seine kleine Werkstatt gegenüber vom New Yorker Hotel hatte. Das Hotel hat eine ganz markante Dachform, die sich in all unseren Gitarren wiederfindet, in Form des Stairstep-Aufbaus. Da John den ganzen Tag auf das Hotel geschaut hat, ist diese Inspiration in seine Gitarren eingeflossen. So wie die ersten Modelle aufgebaut sind, die ihr hier seht, die „Style B“ zum Beispiel – da ist schon viel New Yorker Spirit enthalten. John war mit Abstand einer der gefragtesten Gitarrenbauer für Jazz-Gitarren. Viele großen Jazz-Gitarristen haben diese Modelle gespielt und einige Gitarrenbauer großer Marken haben damals bei ihm gelernt.

Caroline: Das heißt, eure Gitarren wurden alle handgemacht? Ist das noch immer so?

Simon: Genau. Heute ist nicht mehr alles handgemacht, wir haben aber nach wie vor eine Werkstatt in New York, in der „custom made“-Modelle gebaut werden. Unsere Kunden können dort anrufen und Ihre Wünsche äußern, also zum Beispiel den Einsatz bestimmter Hölzer.

Caroline: In welchem Preisrahmen bewegen wir uns da?

Simon: Die handgemachten Gitarren gibt es ab etwa 10.000 Dollar, nach oben ist kein Limit gesetzt.

Caroline: Open End: Schon wieder eine Parallele zum Uhrenbereich.

Simon: Genau! (lacht) Was mich anbelangt, ich arbeite seit über fünf Jahren mit der Marke zusammen. Am Anfang war ich nur einer ihrer Gitarristen bzw. Artists, der eben die Gitarren auf Bühnen gespielt hat, dann ging es step by step los. Ich habe parallel in München studiert, bis ich irgendwann gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, für D’Angelico zu arbeiten.

Caroline: Das heißt, du spielst selbst auch in einer Band?

Simon: Ich spiele für verschiedene Künstler, die aktuell unumgänglich sind im Radio. Wir waren jetzt viel auf Tour in 2018 und es ist mir jedes Mal eine Freude und Ehre, mit dabei zu sein und mit der Band abends auf der Bühne zu stehen.

Caroline: Klingt spannend! Wir arbeiten also beide mit einem Liebhaberprodukt. Von der hochwertigen Gitarre zur hochwertigen Uhr: Welcher Zeitmesser war dein erster?

Simon: Meine erste Uhr war eine Rolex Explorer, die Explorer eins.

Caroline: Die du aber nicht mehr hast?

Simon: Die habe ich nicht mehr und das war dann witzigerweise auch mein erster Kontakt zu CHRONEXT. Ich hatte mich total in die Rolex Datejust mit Jubilee-Band verliebt, während der Suche bin dann bei euch fündig geworden –

Caroline: Verständlich. (lacht und zeigt auf ihr Handgelenk)

Simon: Genau! Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt an der Explorer satt gesehen und mich entschlossen, sie bei euch in Zahlung zu geben. Stattdessen ist es die etwas größere Datejust mit 41 Millimetern Durchmesser geworden.

Caroline: Darf ich mal sehen?

Simon: Ja, natürlich.

Caroline: Edelstahl-Lünette, schwarzes Blatt – die Datejust-Reihe ist zu Recht einer unserer Bestseller und gehört zu den beliebtesten Uhren von Rolex. Sicher gibt es aufwendigere oder teurere Uhren. Oder Modelle, die mehr Komplikationen beinhalten. Trotzdem ist Rolex eine Klasse für sich: Dieses Modell besteht aus 904L Edelstahl, das auch in der Spitzentechnologie verwendet wird. Unter anderem in der Raumfahrt. Außerdem ist diese Uhr Perfektion in puncto Design, wenn du mich fragst. Wenn ich deine Auswahl hier sehe, scheint es dich danach direkt zur nächsten Datejust hingezogen zu haben?

Simon(lacht): Ja, tatsächlich: Ich habe den Kauf nie bereut, aber ich hätte immer gerne eine Datejust mit einer weißgoldenen Lünette gehabt. Immer wenn ich diese Uhr irgendwo wahrgenommen habe, unterwegs oder auf Reisen, und das Funkeln der geriffelten Lünette gesehen habe, hat mich das schon verzaubert. Ich musste irgendwann zuschlagen. Tatsächlich trage ich diese Uhr aber sehr selten, sie ist für mich eher eine Festtagsuhr, für besondere Anlässe. Einige meiner Freunde haben mich gefragt ‚Warum hast du dir zweimal eine Datejust gekauft?‘ – aber für mich sind das zwei komplett verschiedene Uhren.

Caroline: Das kann ich gut verstehen, mir geht es ähnlich. Teilweise gibt es sehr besondere Vintagemodelle der Datejust. Man muss allerdings mögen, dass bei den älteren Varianten die Elemente der Armbänder hohl sind.

Simon: Stimmt. Ich hatte danach überlegt, mir eine Rolex Sub-Date zu kaufen, die zu der Zeit aber relativ schwer zu kriegen war – wobei es genau genommen jetzt noch schwieriger ist. Da ich mit vielen New Yorkern arbeite, dachte ich mir, dass die zweite Zeitzone am Handgelenk tatsächlich Sinn macht. Deswegen habe ich auch beim vierten Mal bei Rolex zugeschlagen und eine GMT-Master II gekauft. Dabei ist es aber nicht geblieben: Meine neuste Uhr ist eine Rolex Daytona. Die habe ich mir vor zwei Monaten gekauft und bin immer noch total hin und weg von der Uhr.

Caroline: Die Daytona ist ein Phänomen: Die ersten Modelle in den 60er Jahren, damals noch mit der vierstelligen Referenznummer, wurden kaum verkauft. Viele Jahre interessierte sich niemand für diese Uhr, sie war für gerade mal 250$ zu haben. Deswegen wurden auch nur wenige Exemplare produziert. Heute sind insbesondere die ersten Modelle, von denen es nur so wenige gibt, begehrte Sammlerstücke. Und auch diese Uhr hat eine Geschichte, inspiriert von der Rennstrecke in Florida und natürlich von Paul Newman. Ein besonderes Stück und insgesamt eine schöne Rolex-Kollektion. Nimmst du deine Uhren mit, wenn du auf Tour bist oder auf der Bühne spielst?

Simon: Genau, ich spiele immer mit der Uhr. Wir waren vor Kurzem auf großer Hallentour und hatten 20 Termine in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Meine Auftrittsuhr abends war tatsächlich immer die Datejust. Ich hatte auch die GMT-Master II ein paar Mal am Handgelenk, das Oyster-Band ist aber weniger beweglich als das Jubilee-Band. Die Leichtigkeit hat es mir in dem Fall angetan und so trage ich diese am liebsten.

Caroline: Ich habe dir natürlich auch etwas mitgebracht: Vielleicht fangen wir mit der Patek Philippe Aquanaut Travel Time an, in Edelstahl oder wahlweise Roségold. Wenn ich mich richtig erinnere, steht dieses Modell ganz oben auf deiner Wunschliste.

Simon: Definitiv, ja.

Caroline: Dieses Modell kommt mit einer Datumsanzeige, dem sogenannten Tropical-Band, das nicht nur gegen jede Art von Abrieb widerstandsfähig ist, sondern auch gegen UV-Licht und Salzwasser. Also selbst wenn du vor hast, in große Tiefen zu tauchen – diese Uhr wird dich nicht im Stich lassen. Der Name Travel Time kommt von der Zwei-Zeitzonen-Mechanik zur Anzeige von Orts- und Heimatzeit, also ebenso nützlich für dich wie die GMT-Master II. Das abgerundete Gehäuse ist von der achteckigen Nautilus inspiriert. Besonders schön an der Aquanaut ist der Glasboden, der einen Blick ins Innere ermöglicht. Willst du sie mal anprobieren?

Simon: Auf jeden Fall. Gerade am Anfang war ich mir nie sicher, was die Nautilus und die Aquanaut anbelangt. Insbesondere wegen dem Band. Aber mittlerweile gefällt mir, dass man es so selten sieht. Wenn ich in New York bin, bin ich meistens im Meatpacking District untergebracht. Man trifft da viele Kreative, Schriftsteller, Artists und Co. Dort habe ich morgens mal beim Frühstück, das weiß ich noch wie heute, einen Typen gesehen, der die Aquanaut trug. Es war das erste Mal, dass ich die Travel Time in echt gesehen habe. Dann hat diese Uhr schon so zu mir rübergeschimmert, das waren bestimmt 20 Meter Abstand. Ich musste hingehen und fragen, welche Uhr das ist. Der Typ war total stolz und hat mir einiges dazu erzählt. Und da bin ich dann einfach, ja …

Caroline(lacht): Da war die Entscheidung getroffen.

Caroline: Zu den facts: Das Modell hat eine Saphirbeglasung und 40 Millimeter Gehäusedurchmesser. Ich habe dir zusätzlich ein paar größere Modelle mitgebracht: Da du ja Rolex-affin bist, die Sea-Dweller Deepsea von der Baselworld 2018. Ohne Frage ein Statement am Handgelenk.

Simon: Allerdings (legt die Uhr an). Deshalb gefällt mir die Aquanaut so gut, die seitlich noch etwas größer geschnitten ist. Außerdem hat die satinierte Lünette ein schönes Finish.

Caroline: Ich sehe schon, auch die Sea-Dweller kann der Aquanaut kaum noch das Wasser reichen. Ich habe außerdem noch eine Audemars Piguet Royal Oak dabei. Das Besondere und Interessante an dieser Uhr ist die achteckige Lünette mit den sichtbaren Schrauben: Das Design ist angelehnt an das Bullauge von Marineschiffen, genauer gesagt an die der britischen Royal Navy. Die Schiffe dienten als Vorlage für das Modell und sind zugleich auch Namensgeber der Royal Oak. Besonders schön finde ich persönlich auch hier den Sichtboden. (dreht die Uhr auf die Rückseite)

Simon: Das Modell gibt es ja auch mit einem Quarz-Uhrwerk, oder?

Caroline: Genau. Diese Uhr ist im Hinblick auf das Design das Gegenteil zur Deep-Sea von eben. Die Royal Oak ist sehr flach, verliert aber trotzdem nicht an Präsenz. Ebenso markant wie das Gehäuse ist das Blatt, das sich „Tapisserie“-Zifferblatt nennt. Dieses Modell besitzt das Manufaktur-Kaliber 4302 mit Automatikaufzug und 70 Stunden Gangreserve.

Simon: Man muss schon sagen, Uhren sind auch in der Musikszene ein großes Thema. Die digitale Gitarre hier drüben, „Matte Powder Blue“ heißt die Farbe, wird aktuell von Shawn Mendes gespielt, unter anderem in seinem Video zu „Nervous“. Dabei trägt er eine Royal Oak. Ich habe ihn beim Echo kennen gelernt und auch das war ein einschneidendes Erlebnis. Es gibt ganz viele Gitarristen, die sich für hochwertige Uhren interessieren. Einer meiner größten Gitarren-Idole, John Mayer, ist ein weltbekannter Uhrensammler und hat mittlerweile eine unfassbar wertvolle Kollektion. Als ich ihn letztes Jahr getroffen habe, trug er die Aquanaut Travel Time Tiffany & Co. Ein sehr guter Produzent aus New York names Fabrizio Sotti ist auch ein begnadeter Uhrensammler und ein sehr guter Freund von mir. Mit Ihm bin ich häufig in Kontakt und am Fachsimpeln.

Caroline: Ganz unabhängig davon, wie günstig oder teuer eine Uhr ist, überrascht es mich immer wieder, wie vielfältig und unterschiedlich Uhrenliebhaber sind. Unsere Kunden lassen sich kaum einem Schema zuordnen – außer das die meisten von ihnen Wert auf Qualität legen, einer Reihe an Leidenschaften nachgehen und ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Aber zurück zu dir und deiner Band, welche Gitarre spielst du?

Simon: Ich selbst spiele die hier in der Farbe Chameleon. Die schimmert manchmal lila, manchmal blau aufgrund des Flip Flop-Effekts. Auf Tour spiele ich mittlerweile aber auch sehr viel Akustik-Gitarre. Außerdem arbeiten wir gerade an einem Modell das nur in Europa erhältlich sein wird, da der Europäische Markt ganz anders ist als der amerikanische. Ihr kennt das sicher auch, im Uhrenbereich ist es ähnlich: Wenn man sich anguckt, welche Modelle die Uhrenhändler von Rolex oder IWC in ihren Auslagen anbieten, dann ist das ein absolutes Kontrastprogramm zu Europa. Und da bin ich dann ab und an schon froh, dass ich in Europa zu hause sein kann. (lacht)

Caroline: Wobei es natürlich Klassiker über Ländergrenzen hinweg gibt, wie die Sportmodelle von Rolex.

Simon: Ja – und das Sammeln hört nie auf. Ich dachte nach der zweiten, dass es jetzt reicht. Aber es wird immer schlimmer.

Caroline(lacht): Vielleicht wird es das auch jetzt noch mal: Ich habe dir zwei weitere Uhren mitgebracht, diesmal von IWC. Wir kommen von den Taucher – zu den Fliegeruhren, denn mein nächstes Modell ist eine Big Pilot Top Gun, die einen unglaublichen Durchmesser von 48 Zentimetern hat. Somit noch größer als eine Breitling Navitimer. Der einzige Farbakzent ist der rote Sekundenzeiger, geformt als Pfeil, angelehnt an einen Jet. Eine sehr sportliche Uhr mit extremer Magnetresistenz.

Simon: Wow, die ist auch sehr schön.

Caroline: Alle Top Gun Modelle werden aus robusten, korrosionsbeständigen Materialien wie Keramik und Titan gefertigt, die Geschichte dieser Uhr geht auf die amerikanische Fliegerstaffel zurück. Bei dieser Uhr liegen wir sogar bei 72 Stunden Gangreserve. Direkt daneben siehst du die klassische Pilot’s Watch Big Pilot mit 46 Zentimetern Durchmesser, markant ist auch hier die extrem große Krone. Simon: Das ist witzig, John Mayer hatte mir bei unserem Gespräch erzählt, dass das seine erste Tour-Uhr war, die er dann immer in den Hotels auf dem Nachtisch aufgebaut hat. Sie war für ihn gleichzeitig auch seine Zimmeruhr.

Caroline: Kein Wunder, bei dem Durchmesser! Simon: Diese Uhr ist einfach wunderschön und würde mir größenmäßig sogar noch passen. Caroline: Finde ich auch. Als letztes Modell dieser Auswahl habe ich eine etwas kleinere Uhr mitgebracht: Ein Rolex Day-Date in Vollgold.

Simon: Definitiv ein besonderes Modell. Im Sommer war ich in Vegas und da hatte ich die größere Day-Date in Weißgold mit den römischen Indizes und dem grünen Zifferblatt anprobiert, die ich auch tierisch fand – steht auch noch mit auf der Wunschliste. Ich finde vollgoldene Uhren tatsächlich bei älteren Männern immer noch schöner, als bei jüngeren.

Caroline: Bei mir selbst hat es sich auch mit der Zeit gewandelt. Ich dachte ursprünglich ‚Vollgold ist einfach zu viel ist, das kannst du nicht machen‘. Dann kommt aber das erste Two-Tone Modell, das dir ganz gut gefällt und so geht es weiter. Plötzlich betrachtest du eine vollgoldene Uhr an deinem Handgelenk und denkst dir: „Warum eigentlich nicht?“

Simon: Als Alternative ist Weißgold auch immer schön, ich hatte die Daytona mal als Weißgold-Modell am Arm.

Caroline: Das stimmt natürlich. Ist denn die Aquanaut nach wie vor ganz oben auf deiner Wunschliste, oder hat dich das ein oder andere Modell hier noch mehr überzeugt?

Simon: Ja, der Wunsch nach der Aquanaut wird immer stärker, das spitzt sich zu. Irgendwann kennt man ja sein Kaufverhalten: Es fängt immer so an, dass man ab und zu abends mal online guckt, dann wird daraus zweimal die Woche, dann täglich. Vom Zeitpunkt, als ich das erste Mal Interesse an der Aquanaut Travel Time hatte, bis heute, ist der Marktpreis des Modells um 12,5% gestiegen. Und das wird mit Sicherheit eher mehr als weniger, egal wo man sucht. Man findet dieses Modell in keinem einzigen Shop, sie ist nirgendwo in der Auslage, quasi nicht vorhanden. Dieses Mysterium um die Uhr finde ich so reizvoll. Da ihr unsere Nachbarn seid und diese Uhr in meiner unmittelbaren Nähe ist, macht es das leichter und schwerer zugleich. Deshalb wird sie mit Sicherheit die nächste sein. Mein Opa hat mir dieses Denken schon früh mit an die Hand gegeben, er hat immer gesagt: „Jeden Meilenstein im Leben sollte man irgendwie kennzeichnen“.

Caroline: Absolut.

Simon: Bislang habe ich das genauso gemacht mit den Uhren, die ich mir gekauft habe. Sie kamen nie ohne Anlass, es gab immer einen Grund, bei dem ich mir dachte „okay, jetzt hast du was geschafft!“ Erst dann habe ich mir eine neue Uhr gegönnt.

Caroline: Deswegen sind Uhren immer mehr als ein bloßes Luxusprodukt, sondern mit Emotionen und Erinnerungen verbunden. Wer weiß, vielleicht wird später deine Tochter oder dein Sohn deine Datejust in den Händen halten und wissen, dass ihr Vater sie damals auf der Bühne getragen hat.

Simon: Ja, das ist genau was ich meine. Ich bin ein riesiger Fan von Werten und Werten die weitergegeben werden. Tatsächlich bekam ich das auch immer vorgelebt. Von daher sind Uhren die beste Möglichkeit, eine Erinnerung zu vererben. Caroline: Gibt es für dich einen persönlichen, heiligen Gral der Uhrenwelt? Die eine Uhr, die es irgendwann mal werden soll? Simon: Ja, diese Uhr gibt es. Das war auch eine Kooperation von Tiffany & Co. und Patek Philippe, die Referenz 5396G-012. Das ist mit Abstand die schönste Patek, die ich je gesehen habe. Caroline: Oh ja, super schön. Ganz besondere Ziffern.

Simon: Wunderschön. Einmal ist ein Exemplar bei einer Auktion aufgeploppt, die Uhr lag bei ca. 130.000 Euro. Davon wurden nur 25 Stück hergestellt, das wäre definitiv der „holy grail“ (lacht). Aber man wächst ja auch immer tiefer in die Uhrenthematik rein, einige Modelle von Vacheron Constatin oder von A. Lange & Söhne gefallen mir mittlerweile auch gut. Jede Marke hat ein signifikantes Modell, das die Marke verkörpert.

Caroline: Wie zum Beispiel die Royal Oak.

Simon: Genau. Umso schöner, dass die ganzen Flaggschiffe hier versammelt auf einem Tisch liegen, von der Aquanaut über die Daytona bis zur Royal Oak.

Caroline: Simon, danke für das nette Gespräch. Noch eine letzte Frage: Wo wird man dich als Nächstes auf der Bühne sehen?

Simon: Seit dem 24. Mai läuft die NEON Sommer Tour, von dort aus geht es dann bis August durch ganz Deutschland.