GMT in braun-gold
Die Rolex Tiger Eye kam Anfang der 1960er Jahre auf den Markt, etwa 10 Jahre nach der Lancierung der allerersten Rolex GMT-Master mit der Referenznummer 6542. Nachdem die GMT-Master mit zunächst schwarzer oder blau-roter Lünette (Rolex Pepsi) erhältlich war, lancierte Rolex danach eine braun-goldene Lünette. Zugleich war die Rolex Tiger, die auch in Vollgold erhältlich war, die erste GMT-Master in Bicolor. Der Name „Tiger Eye“ kommt von dem gleichnamigen Edelstein, der in Deutschland auch als Tigerauge bekannt ist – die farbliche Ähnlichkeit zwischen dem Stein und dem Erscheinungsbild der Rolex Tiger Eye ist frappierend. Die Rolex Tiger wird zudem auch als Rolex Rootbeer bezeichnet.
Obwohl die Rolex Tiger Eye mitunter auch als Rolex GMT Master Eye Of The Tiger bezeichnet wird, gebührt dieser Spitzname eigentlich der Rolex Daytona mit der Referenznummer 116588TB, deren Zifferblatt aus Diamanten besteht und die markante Musterung des Tigerfells darstellt.
Eine Uhr für Kenner
Bis heute ist die Rolex Tiger Eye ein Underdog: Viele Sammler ziehen zunächst eine Pepsi-GMT oder begehrtere Modelle vor, bevor sie Individualisten wie das Tigerauge für sich entdecken. Hinzu kommt, dass Bicolor-Uhren von Rolex und anderen Marken lange Zeit unbeliebt waren. All das ändert sich allmählich: Bicolor ist wieder im Trend – Oris bringt sogar Bicolor-Modell aus einem Edelstahl-Bronze-Mix heraus – und die Rolex Tiger Eye rückt immer weiter in den Fokus von Aficionados und Kennern. Wenn auf Sammlertreffen eine Rolex Tiger Eye zum Vorschein kommt, ist sie mit Sicherheit eines der Highlights.