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Welcher Uhrenfan fährt welches Auto?
Gastbeitrag

Welcher Uhrenfan fährt welches Auto?

Holger Christmann

Eine beliebte Frage, die sich jeder stellt, der mit Uhren beruflich zu tun hat, lautet: Welcher Typ trägt eigentlich welche Uhr? Mancher Juwelier glaubt schon ganz beim ersten Eindruck des Kunden genau zu wissen, nach welcher Uhr dieser gleich fragen wird. Zitieren lassen möchte sich aber niemand mit solchen Erkenntnissen. Daher hat Holger Christmann die Frage einmal anders gestellt: Welcher Uhrentyp fährt welches Auto? Hierzu gibt es keine Statistik. Auch dies sind reine Gedankenspiele, mehr nicht. Trotzdem glaubt er, mit mancher Vermutung richtig zu liegen.

Gastbeitrag von Holger Christmann

Holger Christmann war Chefredakteur des deutschen Uhren-Magazins. Er publiziert FEATURE, ein kultiviertes Luxusmagazin mit Themen des Zeitgeschehens und Aktuellem aus der Welt von Stil, Uhren und Kultur.

Audemars Piguet Royal Oak und Porsche 911

Wer eine Royal Oak von Audemars Piguet trägt, der liebt das epochemachende Design der ersten sportlich-robusten Luxusuhr in Edelstahl. 1972 kam sie auf den Markt. Ihre achteckige Lünette war disruptiv und vorbildhaft für eine ganze Generation von Zeitmessern. Acht sechseckige Schrauben in der Lünette suggerierten Robustheit. Das Tapisserie-Zifferblatt verlieh der Uhr Raffinesse. Die Royal Oak ist ein Statement. Ihr Besitzer achtet darauf, dass sie unter der Manschette hervorblitzt, denn eine Royal Oak kauft man, damit sie beachtet wird.

Wer diese Uhr trägt, will auch ein Auto fahren, dass die Blicke von Passanten auf sich zieht: zum Beispiel einen Porsche 911. Der Neunelfer, ein Design von Ferdinand Alexander Porsche, ist ebenfalls eine Ikone. Er ist nur ein paar Jahre älter als die Royal Oak. 1964 ging er in Serie. Der Neunelfer ist der Inbegriff eines Sportwagens und der bekannteste Klassiker von Porsche – so wie die Royal Oak synonym für Audemars Piguet steht. Ein perfektes Match, würde ich sagen.

Rolex Oyster Perpetual GMT Master II und BMW X6

Rolex-Käufer legen Wert auf Prestige und hohe Zuverlässigkeit. Beides bietet die Genfer Kultmarke in Vollendung. Wer eine Rolex trägt, der möchte damit gesellschaftlichen Status zeigen, wissend, dass er zugleich eine perfekt gemachte, zigfach getestete Uhr am Handgelenk trägt. Für eine Rolex-Uhr in Edelstahl wie die GMT-Master II sind Käufer bereit, hohe Beträge zu zahlen, auf die sie durchaus gespart haben. Wer eine Rolex trägt, wird anerkennende Blicke und Kommentare ernten. Eine Rolex-Uhr ist also sexy, der ultimative Antörner.

Zur Uhr muss aber auch das Auto passen. Als Mensch, der Leistung liebt, gerne glänzt und im Mittelpunkt steht, wählt der Rolex-Käufer ein Auto eines Premiumherstellers, das sich nicht jeder leisten kann, das durch hohe Zuverlässigkeit und eindrucksvolle Leistung besticht und Status signalisiert Zum Rolex-Besitzer passt daher ein BMW X6, der sportlichste SUV der bayerischen Premiummarke.

IWC Portugieser und Mercedes E-Klasse

Die IWC Portugieser ist ein Klassiker. In den 1930er-Jahren kam sie auf den Markt, bestellt von zwei Importeuren der Seefahrernation Portugal, Rodrigues und Antonio Teixeira. Sie glaubten, dass der portugiesische Gentleman gerne Uhren in Edelstahl im Stil von Marinechronometern tragen möchte. Zu den Funktionen dieser Navigationsuhr gehörte die kleine Sekunde bei sechs Uhr. Die Portugieser-Kollektion ist mit ihrer modernen Anmutung und klassischen Eleganz eines der erfolgreichsten Modelle von IWC. 2022 sind alle Versionen mit Manufakturkaliber ausgerüstet. Der Träger der IWC Portugieser zählt zum konservativ-gehobenen Milieu: Er steht für klassische Verantwortungs- und Erfolgsethik sowie Exklusivitäts- und Statusansprüche. Er wünscht sich Ordnung und Balance und sieht sich als Fels in der Brandung postmoderner Beliebigkeit.

Ein Auto, das zu ihm passt, ist eine Mercedes-E- oder S-Klassen-Limousine. Denn Mercedes steht für durch und durch konservative Werte wie Beständigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie für Laufruhe und Komfort. Auch der Träger der IWC Portugieser wünscht sich ein Leben in geregelten Bahnen. Zugleich ist er wie ein Mercedes Benz vorbereitet und auch für Risiken und bestens abgesichert. 

Breitling Navitimer B01 Chronograph 43 und Ford Mustang

Einst war Breitling eine der Lieblingsmarken von Jumbo-Piloten. Mit der Rechenschieberlünette der Navitimer lassen sich beim Ausfall von Instrumenten (der jedoch selbstverständlich nie vorkommt) wichtige Daten wie Durchschnittsgeschwindigkeit, Steig- und Sinkflugraten und Kraftstoffverbrauch berechnen. 1952 kam die Navitimer auf den Markt, lanciert zusammen mit der Aircraft Owners & Pilots Association (AOPA). Später entwickelte Breitling den ersten Automatikchronographen mit. Gerade die Traditionalisten unter den Breitling-Fans lieben die Marke für ihre maskuline Note.

Vielleicht haben sie Familie und fahren einen VW Passat Variant, aber sehnen sich nach Wochenendausfahrten im selbstrestaurierten Ford Mustang – einem Auto, das nach Freiheit, Abenteuer, Männlichkeit und einem Roadtrip auf der Route 66 klingt. Er lässt sie von der guten alten Zeit träumen, als Männer noch echte Kerle waren, Männer wie Burt Reynolds und „Easy-Rider“ Dennis Hopper.

Cartier Tank und Jaguar F-Type

Der Cartier-Träger ist ein Gentleman. Er liebt die Eleganz, das feine Parkett und die kulturelle Verfeinerung. Vielleicht hat er auch eine Vorliebe für schöne Raubkatzen wie den Panther, das Emblem von Cartier. Er ist ein Individualist. Daher möchte er keine Uhr tragen, die dem Massengeschmack entspricht und auch kein Auto fahren, wie man es zu oft auf den Straßen sieht. Wichtig sind ihm Tradition und Extravaganz. Und Cartier mit seinem Kunden- Pedigree aus Filmstars, Modeikonen und Maharadschas lässt nichts zu wünschen übrig. Zu Besitzern der Cartier Tank passt etwas leicht Extravagantes wie ein Jaguar F-Type – der Nachfolger des E-Type. Jaguar steht für rassige Sportwagen und – wie Cartier – für eine große Geschichte und unübertreffliche Design-Kompetenz.

Nomos Glashütte Tangente Neomatik und Mini Cooper

Der typische Nomos-Kunde, so heißt es sei Architekt oder Designer. Nomos Glashütte bietet ihm Armbanduhren, wie sie heute aussehen sollten: funktional mit Pep, fein verarbeitet und mit zeitgenössischem grafischem Erscheinungsbild. Hinzu kommen die historischen Bezüge zum Deutschen Werkbund mit seinen Prinzipien wie Material-, Form- und Werkgerechtigkeit. Zudem fertigt Nomos in Glashütte eigene Manufakturwerke wie das Automatikkalber DUW 6101, was in der Preisklasse bis 5.000 Euro eine absolute Ausnahme darstellt. Aber natürlich werden Nomos-Zeitmesser wie die Tangente, Metro oder Autobahn nicht nur von Architekten und Gestaltern getragen, sondern auch von Geschäftsführern, Professoren, Juristen, Ärzten und anderen Feingeistern. Wir tippen jedenfalls, dass der Nomos-Kunde auch beim Thema Auto das Protzige ablehnt, sondern gehobene Mittelklasse aus Skandinavien –Volvo – fährt, oder für kürzere Strecken einen frechen Mini Cooper.

Omega Speedmaster Moonwatch Professional CO-Axial Master Chronometer und BMW 320i

Wer eine Omega Speedmaster Moonwatch trägt, legt Wert auf die Historie seiner Uhr. Immerhin war die Speedmaster Moonwatch Teil des Apollo-11-Programms und somit die erste Uhr auf dem Mond. Dem Omega-Träger ist es aber weniger wichtig als dem Rolex-Träger, mit seiner Uhr zu imponieren. So hält er es auch mit seinem Automobil. Ihm sind Fahreigenschaften wichtig, nicht die bewundernden Blicke der Passanten. Er fährt einen BMW 320i in Schwarz (passend zur Moonwatch). Damit brettert er über die Autobahn 95 in Richtung Alpen und kurvt das Stilfserjoch hinauf, wissend, dass der Begleiter am Handgelenk in seiner Historie noch ganz andere G-Kräfte spielend gemeistert hat.

Patek Philippe Grandes Complications und Maserati Quattroporte

Der klassische Kunde von Patek Philippe legt Wert auf Seriosität, so wie die Marke selbst, deren Chef Thierry Stern den Kauf besonderer Stücke, etwa von Mondphasen wie der PP Grandes Complications, persönlich genehmigt. Seriosität sollte auch das Auto ausstrahlen, dass der Patek-Käufer fährt. Eine Mercedes S-Klasse passt gut zu ihm. Aber da den schon als Dienstwagen besitzt, in dem er zudem gefahren wird, steigt er privat gerne in eines seiner sportlichen Gefährte um. Er gönnt sich dann eine Traditionsmarke aus dem südlichen Nachbarland der Schweiz, die Eleganz und Komfort mit rasanter Sportlichkeit verbindet. Wir tippen auf einen Maserati Quattroporte.

A.Lange & Söhne und Mercedes 300SL Gullwing Coupé

Die prestigeträchtige Marke aus Glashütte, deren Klassiker die Lange 1 mit dem asymmetrischen Zifferblatt und dem Lange-Großdatum ist, ist nicht zufällig mit dem Classic-Car-Event Concorso d’Eleganza am Comer See verbunden. Lange-Uhren sind bei sehr erfolgreichen Menschen rund um die Welt beliebt, darunter sind zahlreiche Firmenchefs aus unterschiedlichsten Branchen. Was sie verbindet, ist ihre Liebe zur Tradition. Deshalb besitzen viele von ihnen Oldtimer-Sammlungen. Ein Sammler sagte mir einmal, er besitze über hundert Classic Cars und fünfzig Uhren mit großen Komplikationen, darunter einige von A. Lange & Söhne. Welches Auto fährt so jemand? Nun ja, sicher wartet auf ihn in einer hallenartigen Garage zumindest auch ein Mercedes 300SL, am besten in der Flügeltür-Version Gullwing Coupé, wie sie einst Clark Gable fuhr. Diesen Wagen fährt der Besitzer einer A.Lange-&-Söhne-Uhr gerne an schönen Tagen aus und fühlt sich dabei als Teil eines Erbes, das er mitbewahrt.

Tudor Black Bay Chronograph und Alfa Romeo Giulia

Wer sich eine Tudor-Uhr kauft, weiß, dass er hier das Qualitätsbewusstsein der Schwestermarke Rolex zum vergleichsweise günstigen Preis bekommt. Insofern genießt die Marke mit dem aristokratischen Namen Prestige. Aber sie ist keine Uhr, die von Leuten gekauft wird, die reich wirken wollen, sondern von einer oberen Mittelschicht, die sich Luxus und Top-Qualität gönnen möchte, dabei aber immer noch ein Auge auf den Preis wirft. Gleichzeitig ist der Tudor-Fan ein Individualist, einer der sich auskennt, und er hat eine große Leidenschaft für schnittiges, sportliches Design. Ein Auto, das zu ihm passt, ist der Alfa Giulia, eine Limousine mit heißem italienischem Herzen und eines der schönsten Autos der gehobenen Mittelklasse, über das viel zu selten geredet wird.

TAG Heuer und Audi TT

Keine Frage: Der TAG-Heuer-Fan liebt Motorsport. Ist doch die Marke seit jeher mit dem Rennsport verbunden, ob als Zeitnehmer, als Erfinder der Heuer Carrera, die nach dem Autorennen Carrera Panamericana benannt ist, und der Heuer Monaco, die Steve McQueen im Film „Le Mans“ am Handgelenk trug. Die Monaco Gulf Edition passt natürlich am besten zum Ford GT, der mit eben jenem Logo Triumphe in Le Mans einfuhr. Der wurde 2018 in einer Heritage Sonder-Edition mit 656 PS neu lanciert. Ein schon ein „normaler“ GT kostet rund 530.000 Euro. Ganz schön viel für den Fan. Der rennsportaffine TAG-Heuer-Fan leistet sich einen Audi TT, der mit 197 PS ab 39.000 Euro zu haben ist und bietet sehr viel tolles Design und Sportwagen-Feeling fürs Geld.

Sinn Spezialuhren und Audi A4

Der Käufer von Sinn Spezialuhren liebt die Kompetenz der Marke in Spezial- und Einsatzuhren. Sinn wurde 1961 von dem früheren Piloten Helmut Sinn gegründet, heute ist der Ingenieur Lothar Schmidt Eigentümer des Unternehmens. Das Erbe Helmut Sinns, der auch Bordinstrumente für Flugzeug fertigte, lebt in den Fliegeruhren der Marke weiter. Heute sind hochbelastbare Sinn-Spezialuhren bei Schweizer Rettungsfliegern und auf Polarexpeditionen im Einsatz. Ein Stratosphärenspringer trug die Sinn-Uhr 857 UTC am Handgelenk, ohne von der Marke gesponsert zu werden. Er traute ihr einfach, dass sie bei minus 77 Grad und Unterdruck einwandfrei funktionierte. Es ist klar, dass ein Sinn-Kunde auch beim Autokauf auf Zuverlässigkeit achtet. Sein erster Blick gilt dem Ranking in der ADAC-Pannenstatistik. Und da schneidet der Audi A4 am besten ab. Die Mittelklassen-Limousine ist das perfekte Auto für den Sinn-Fan.